Chinesische Medizin: Ein ganzheitlicher Ansatz zur Gesundheitsversorgung
Eine medizinische Begegnung ist immer dadurch begrenzt, inwieweit ich als Ärztin in der Funktion als Begleiterin meine Patienten leiten kann. Hier bietet und die chinesische Medizin durch ihren naturphilosophischen Ansatz ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, erfordert aber erst einmal eine gründliche Bestandsaufnahme.
Nach einer etwa einstündigen Anamnese, in der auch externe Befunde, Diätetik und Aspekte der Lebensführung besprochen werden, findet eine ausführliche Inspektion von Zunge (ggf. auch Ohrmuschel) statt und eine detaillierte Tastung der Pulse an beiden Handgelenken. Daraus ergibt sich eine individuelle Therapieplanung.
Ich behandle in erster Linie mit chinesischen und westlichen Heilkräutern, die als Abkochung oder als „Instant-Lösung“ eingenommen werden. Einige Rezepturen sind auch in Tablettenform erhältlich und Kleinkinder können die Kräuter gut als wässrige Lösung schlucken. Mein therapeutischer Schwerpunkt liegt außerdem in den klärenden Gesprächen, in denen ich versuche, meinen Patienten die Zusammenhänge ihrer Krankheit und ihrer Lebensführung nahe zu bringen und individuelle Lösungsmöglichkeiten erörtert werden.
Des Weiteren habe ich mit der Akupunktur eine „Handwerkskunst“ erlernt, mit der ich Einfluss auf diverse Blockaden im System von Qi und Blut nehmen kann um auf diese Weise Schmerzen zu lindern und den Prozess zu beschleunigen.
Die Wärmebehandlung mit chinesischem Beifuß (Moxa), die Akupressur und die alte chinesische Massagetechnik (Gua-Sha) ergänzen diese Behandlungsmöglichkeiten.
Eine Heilung erfordert von der Ärztin und der Patienten/in immer eine angemessene Geduld!